Jagdsaison auf Schalenwild erfolgreich abgeschlossen

21.12.2020
Am Samstag, 18. Dezember 2020, ging in Appenzell I.Rh. die Jagdsaison auf das Rotwild zu Ende. Somit konnte die Jagdsaison für Schalenwild erfolgreich abgeschlossen werden.
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Jäger transportiert seine Beute ins Tal

Am Samstag, 18. Dezember 2020, ging in Appenzell I.Rh. die Jagdsaison auf das Rotwild zu Ende. Somit konnte die Jagdsaison für Schalenwild erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Jagd 2020 war massgebend vom Ausbruch einer schweren Form der Gamsblindheit geprägt, wodurch das Gamswild komplett vom Jagddruck geschont wurde.

Die Rehwildjagd verlief plangemäss. Mit einer Abschusszahl von 311 Stück Rehwild wurde eine wunschgemäss hohe Strecke erreicht, welche nebst dem Vorjahr letztmals im Jahr 1998 bei über 300 Tiere lag. Die angehobene Abschusszahl beim Rehwild ist jagdplanerisch gewollt und soll als kompensatorische Mortalität zu den hohen Abgängen im Strassenverkehr wirken.

Auf der Rotwildjagd konnten die Abschussziele quantitativ mit einem Abschuss von 68 Stück erreicht werden. Unter Berücksichtigung, dass die Jagd im eidgenössischen Jagdbanngebiet dieses Jahr gezwungenermassen ausgesetzt wurde, ist die Zahl der erlegten Hirsche gut. In Appenzell I.Rh. wurde noch nie so viel Rotwild im regulären Jagdgebiet erlegt wie dieses Jahr. Zum ersten Mal konnte die Wildhut eine durch einen Wolf gerissene und genutzte Hirschkuh auffinden. Inwiefern der Wolf die Rotwildjagd bereits beeinflusst, kann noch nicht gesagt werden.

Im Rahmen der Steinwildjagd wurden wie geplant fünf Tiere erlegt. Diese sehr anspruchsvolle und relativ junge Jagd hat sich in Appenzell I.Rh. sehr gut etabliert.

Die Jagdverwaltung zieht eine positive Bilanz zur Jagdsaison 2020. Die Innerrhoder Jäger haben die Jagd verantwortungsvoll ausgeübt. Sie verstehen es, dank einer rollenden Jagdplanung jährlich auf die gegebenen Umstände zu reagieren und im Sinne der wildlebenden Säugetiere und Vögel wildbiologisch sinnvoll zu jagen.

Mitteilung im Wortlaut