Hohe Schneemengen - Unsere Wildtiere kämpfen um ihr Überleben

18.01.2021
Die hohen Schneemengen sind für die Wildtiere eine grosse Herausforderung. Wenn sie zusätzlich durch Menschen gestört werden, können Fluchtversuche teilweise tödlich enden.
Bild Legende:
Rehe können sich kaum noch bewegen (Quelle: Toni Koch, vom 18. Januar 2021)

Die hohen Schneemengen sind für die Wildtiere eine grosse Herausforderung. Wenn sie zusätzlich durch Menschen gestört werden, können Fluchtversuche teilweise tödlich enden.

In den letzten Tagen sind auch in der Ostschweiz sehr grosse Schneemengen gefallen. Die mächtige Schneedecke verunmöglicht vielen wildlebenden Säugetieren die Fortbewegung. Im Laufe der Evolution haben sich die Tiere unterschiedlichste Strategien angeeignet, um dem Winter und dem damit verbundenen Nahrungsengpass zu trotzen. Das Anlegen von Fettreserven und das Herunterfahren des eigenen Stoffwechsels sowie kleinerer Organe sind faszinierende Beispiele von überlebenswichtigen Anpassungen.

Werden sowohl Säugetiere als auch Vögel (beispielsweise Schneehühner) unnötig in ihrer Ruhe gestört, können sich Fluchtversuche tödlich auswirken. Nebst dem Aspekt des Tierschutzes gilt es auch zu bedenken, dass gestörte Tiere ihren durch Flucht verursachten Energieverbrach mit Knospen, Rinde, Blätter und Nadeln zu kompensieren versuchen und damit der Wildeinfluss auf unsere Wälder steigt. Bei der Planung von Freizeitaktivitäten ist zu beachten, dass ein grosser Teil davon im Lebensraum der einheimischen wildlebenden Säugetiere und Vögel stattfindet.

Die Jagdverwaltung Appenzell I.Rh. bitten daher um Folgendes:
  • Verlassen sie die offiziell markierten Wege und Routen nicht.
  • Nehmen Sie Ihre Hunde überall an die Leine.
  • Vermeiden Sie Lärm

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mitteilung im Wortlaut