Coronavirus: Weitere Vorbereitungen für die medizinische Versorgung der Bevölkerung

27.03.2020
Ab Samstag, 28. März 2020, werden auch in Appenzell in einem dafür eingerichteten Container Triage und Abstriche für Verdachtsfälle auf COVID-19 durchgeführt. Bisher wurden COVID-19-Abstriche in der alten Notfallstation gemacht. Der Zugang zur Triagestelle ist ausschliesslich nach Voranmeldung über eine zentrale Hotline und bei Erfüllung der Testkriterien gemäss Bundesamt für Gesundheit möglich. Zudem verfügt das Spital Appenzell neu über ein mobiles Testteam. Die Spitalversorgung für COVID-19-Patientinnen und -Patienten wird zusammen mit dem Kanton Appenzell A.Rh. koordiniert geplant.

Ab Samstag, 28. März 2020, werden auch in Appenzell in einem dafür eingerichteten Container
Triage und Abstriche für Verdachtsfälle auf COVID-19 durchgeführt. Bisher wurden COVID-19-Abstriche in der alten Notfallstation gemacht. Der Zugang zur Triagestelle ist ausschliesslich nach Voranmeldung über eine zentrale Hotline und bei Erfüllung der Testkriterien gemäss Bundesamt für Gesundheit möglich. Zudem verfügt das Spital Appenzell neu über ein mobiles Testteam. Die Spitalversorgung für COVID-19-Patientinnen und -Patienten wird zusammen mit dem Kanton Appenzell A.Rh. koordiniert geplant.

Vor dem Spital Appenzell ist ein Container als COVID-19-Triagestelle eingerichtet worden. Dort können Abstriche für COVID-19-Tests gemacht werden. Patientinnen und Patienten werden nach ärztlicher Beurteilung im Bedarfsfall im Spital Appenzell behandelt oder einem anderen Spital zugewiesen. Die COVID-19-Triagestelle ist ab Samstag, 28. März 2020, im Einsatz. Einerseits sollen damit Hausärztinnen und Hausärzte entlastet und andererseits ambulante Tätigkeiten rund um COVID-19 ausserhalb des Spitals verlegt werden, um so das Ansteckungsrisiko im Spital zu verringern.

Personen, die aufgrund ihrer Beschwerden der Ansicht sind, mit dem Coronavirus 19 infiziert zu sein, melden sich telefonisch bei der ab sofort gemeinsam mit Ausserrhoden betriebenen medizinischen Hotline unter +41 71 353 67 97 zwischen 8-12 und 13-17.30 Uhr an. Das medizinisch geschulte Personal berät diese Personen und weist sie auf einen bestimmten Zeitpunkt einer COVID-19-Triagestelle in Innerrhoden oder Ausserrhoden zu. Durch die Koordination über die Hotline sollen Wartezeiten und Menschenansammlungen vermieden werden. Personen ohne Termin werden grundsätzlich abgewiesen, sofern keine medizinische Dringlichkeit vorliegt. Andere medizinische Notfälle werden weiterhin in der neuen Notfallstation behandelt. Beim Spital Appenzell stehen Parkmöglichkeiten bereit. Die in unmittelbarer Nähe liegende COVID-19-Triagestelle ist zu Fuss gut erreichbar. Bei Bedarf kann eine betroffene Person auch durch das seit Anfang dieser Woche im Einsatz stehende mobile Testteam des Spitals Appenzell zuhause getestet werden.

Die Triage und Abstriche werden durch medizinisches Personal des Spitals Appenzell durchgeführt. Der Vorgang dauert zirka 30 Minuten. Für die Abrechnung der Konsultation ist die Krankenversicherungskarte mitzubringen. Die Ergebnisse des Abstrichs werden den getesteten Personen persönlich vom zuständigen Spitalpersonal mitgeteilt.

Die Oberegger Bevölkerung kann weiterhin die Testmöglichkeit in Heiden zu nutzen. Dafür ist ebenfalls eine telefonische Voranmeldung über die erwähnte Hotline notwendig. Ein grosser Dank gilt an dieser Stelle dem Kanton Appenzell A.Rh. für die wertvolle und kooperative Zusammenarbeit.

Bei der Hospitalisierung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten koordinieren sich die Spitäler beider Appenzell. Für Coronafälle können in einem ersten Schritt mehr als 200 Betten aktiviert werden. Aktuell stehen in Herisau sieben Intensivpflegeplätze zur Verfügung. Die Anzahl IPS-Plätze wird zurzeit noch ausgebaut, wobei diese abhängig von dem zur Verfügung stehenden Material und Fachpersonal ist. Die Planungen werden täglich angepasst und die Lage wird laufend beobachtet, damit rasch reagiert werden kann. Die Entwicklung für das Appenzellerland ist stark davon abhängig, wie sich die Bevölkerung an die Hygienemassnahmen des Bundes hält und so die Anzahl Ansteckungen und daraus folgende schwere Fälle reduzieren lassen. In einer ersten Phase wurde das Spital Herisau bestimmt, alle hospitalisationswürdigen Patientinnen und Patienten des Appenzellerlands mit nachgewiesener COVID-19-Infektion oder dringendem Verdacht darauf aufzunehmen. Das Spital Appenzell wird, wie auch die anderen Spitäler im Appenzellerland, bei Bedarf in den weiteren Phasen ebenfalls COVID-19-Patientinnen und
-Patienten aufnehmen.

Mitteilung im Wortlaut

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