Erstmaliger Budgetüberschuss seit mehreren Jahren

23.10.2020
Dank Maximalausschüttung der Schweizer Nationalbank und erstmalig erfolgswirksamer Verbuchung der Grundstückgewinnsteuern rechnet der Kanton Appenzell I.Rh. für das Budget 2021 mit einem Überschuss. Der Budgetüberschuss kommt aber nicht nur dank Sondereffekten zustande, auch die Steuereinnahmen präsentieren sich trotz der Corona-Pandemie solide.

Dank Maximalausschüttung der Schweizer Nationalbank und erstmalig erfolgswirksamer Verbuchung der Grundstückgewinnsteuern rechnet der Kanton Appenzell I.Rh. für das Budget 2021 mit einem Überschuss. Der Budgetüberschuss kommt aber nicht nur dank Sondereffekten zustande, auch die Steuereinnahmen präsentieren sich trotz der Corona-Pandemie solide.

Der Kanton Appenzell I.Rh. prognostiziert für 2021 einen Rechnungsüberschuss von rund Fr. 1.4 Mio. Die im Vergleich zum Budget 2020 erwarteten Mehraufwendungen insbesondere beim Personalaufwand (+ Fr. 1.3 Mio.) können durch Mehrerträge wettgemacht werden. Gleichzeitig sinken die ordentlichen Steuereinnahmen für das Budgetjahr 2021 im Vergleich zum Budget 2020 lediglich um rund 1%. Die Einnahmeneinbusse beim Nationalen Finanzausgleich (- Fr. 1.9 Mio.) und die Mindererträge bei den Mietzinsen von Fr. 0.5 Mio. können durch die erstmalig erfolgswirksame Verbuchung der Grundstückgewinnsteuern (+ Fr. 2.5 Mio.) kompensiert werden. Ebenfalls wird nochmals mit der Maximalausschüttung von vier Milliarden bei der Schweizerischen Nationalbank (+ Fr. 2.5 Mio.) gerechnet, woraus eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresbudget von Fr. 3.4 Mio. resultiert.

«Der nochmalige hohe Anstieg beim Ressourcenindex auf 94.6 Punkte zeigt, dass sich Innerrhoden in den letzten Jahren gegenüber den anderen Kantonen positiver entwickelt hat und damit massiv geringere Beiträge aus dem Nationalen Finanzausgleich erhält. Trotzdem kann der Kanton erstmalig ein ausgeglichenes Budget 2021 präsentieren», hält der Innerrhoder Säckelmeister Ruedi Eberle fest. «Dies wird aber in den Folgejahren gemäss Finanzplan so nicht mehr möglich sein. Wenn die für die nächsten Jahre geplanten Bauinvestitionen des Kantons wie vorgesehen abgewickelt werden, ergeben sich durch die damit verbundenen Abschreibungen grössere Lücken. Diese zu schliessen wird für den Kanton eine grosse Herausforderung sein. Zumal auf der Einnahmenseite Unsicherheitsfaktoren im Bereich des Nationalen Finanzausgleichs und der Ausschüttung der Nationalbank bestehen»

Der Grosse Rat des Kantons Appenzell I.Rh. wird das Budget 2021 anlässlich der Grossratssession vom 30. November 2020 beraten.

Mitteilung im Wortlaut