Tag des Denkmals widmet sich dem Thema «Alpbetriebe zwischen Wirtschaftlichkeit und Tradition»

05.09.2018
Eine geführte Wanderung ins Sömmerungsgebiet zeigt am Samstag, 15. September 2018, die Herausforderungen der heutigen Alpbewirtschaftung und deren Auswirkungen für das sennische Brauchtum sowie auf das Landschaftsbild mit den typischen Alpgebäuden.

Eine geführte Wanderung ins Sömmerungsgebiet zeigt am Samstag, 15. September 2018, die Herausforderungen der heutigen Alpbewirtschaftung und deren Auswirkungen für das sennische Brauchtum sowie auf das Landschaftsbild mit den typischen Alpgebäuden.

Unter kundiger Führung von Bruno Inauen, Departementssekretär des Land- und Forstwirtschaftsdepartements des Kantons Appenzell I.Rh., und Guido Neff, Mitglied der kantonalen Fachkommission Heimatschutz, wird im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals der Strukturwandel in der Land- und Alpwirtschaft sowie dessen Auswirkungen auf das Landschaftsbild mit den typischen Alpgebäuden aufgezeigt. Die Wanderung führt von Brülisau über die Alp Soll zum Berggasthaus Plattenbödeli.

Die Landschaft und die Kultur des Alpsteins sind nicht nur aus touristischer Sicht wertvolle Güter, welche es zu erhalten gilt. Die Sicherstellung einer nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung des Alpgebiets ist für den Schutz und dessen Erhaltung als Lebens- und Erholungsraum für Menschen, Tiere und Pflanzen notwendig. Die Bewirtschaftung der Innerrhoder Alpen bietet den Bauern eine Verbesserung der Futterbasis und ist damit ein wichtiger Teil des Betriebs. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie die veränderte Technik und Mobilität wirken sich massiv auf die Art und Weise der Alpbewirtschaftung aus.

Die geführte Wanderung am Samstag, 15. September 2018, startet um 8.45 Uhr bei der Kirche in Brülisau und dauert rund drei Stunden. Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich.

Die Europäischen Tage des Denkmals weisen zu ihrem Jubiläum im Europäischen Kulturerbejahr 2018 ein spezielles Format auf. Sie finden nicht wie gewohnt an einem, sondern gleich an vier Wochenenden vom 1. bis 23. September 2018 statt. Das Thema «Ohne Grenzen» ist Programm: Jeweils eine Region präsentiert ihr kulturelles Erbe und lädt Nachbarn aus dem In- und Ausland zu einem Besuch ein. Dabei sollen Grenzen nicht nur geographisch, sondern auch sprachlich, chronologisch, materiell und sozial überschritten werden. Informationen über das gesamtschweizerische Programm der Denkmaltage sind unter www.hereinspaziert.ch abrufbar.

Weitere Informationen in der Medienmitteilung.