Borkenkäfer – laufend neue Käfernester, keine Entwarnung

13.08.2018
Das Oberforstamt veröffentlicht jeweils am Montagmorgen die Ergebnisse der Zählungen der Borkenkäfer in vierzehn Fallen.
Bild Legende:
Ein neu entstandenes Käfernest, das schon von weitem sichtbar ist. Allerdings ist das Gelände schlecht einsehbar. Ist ein Käferbefall so weit fortgeschritten, ist es höchste Zeit, solche Bäume oder zumindest ihre Rinde aus dem Wald zu entfernen. Bild: Martin Attenberger

Da in diesem Jahr ein erhöhtes Risiko von Waldschäden durch Borkenkäfer besteht, veröffentlicht das Oberforstamt an dieser Stelle jeweils am Montagmorgen die Ergebnisse der Zählungen der Borkenkäfer an den verschiedenen Fallenstandorten. Bei Fragen gibt das Oberforstamt Auskunft.

In der vergangenen Woche ist die Anzahl der gefangenen Käfer wieder um fast 40% von 23‘600 auf 14‘900 Käfer zurückgegangen. Damit geht auch diese Woche der „Wellenritt“ der Fangzahlen (siehe Grafik in der Beilage) weiter. Die Käfergenerationen überschneiden sich und sind im Wald nicht mehr voneinander zu unterscheiden.

Trotz Rückgang der Fangzahlen kann keine Entwarnung gegeben werden. Alle Förster entdecken derzeit laufend neue Käfernester (siehe Bild).

Die Vermehrung des Borkenkäfers in Fichten und Fichtenbeständen soll so gut wie möglich verhindert werden. Es geht sowohl um den Schutz der eigenen als auch der benachbarten Wälder. Deshalb müssen erkennbar befallene Fichten innerhalb der nächsten zwei Wochen gefällt und aus dem Wald abgeführt oder entrindet werden, wobei die Rinde ebenfalls abgeführt werden muss. Im Gegensatz zu „normalen“ Zeiten, darf bis auf weiteres aufgrund des absoluten Feuerverbotes die Rinde auf keinen Fall im Freien verbrannt werden.

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Wöchentliche Käferfangzahlen 13.08.2018 13.08.2018