Unverändertes Defizit dank stabilen Steuererträgen

17.10.2025
Der Kanton Appenzell I.Rh. rechnet wie im Vorjahr mit einem Defizit. Das solide Wachstum der Steuereinnahmen reicht nicht aus, um die steigenden Kosten im Gesundheitswesen und beim Personalaufwand zu kompensieren.

Der Kanton Appenzell I.Rh. rechnet wie im Vorjahr mit einem Defizit. Das solide Wachstum der Steuereinnahmen reicht nicht aus, um die steigenden Kosten im Gesundheitswesen und beim Personalaufwand zu kompensieren.

Der Kanton Appenzell I.Rh. prognostiziert für 2026 ein Rechnungsdefizit von Fr. 7.1 Mio. Steigende Personalkosten und höhere Ausgaben im Gesundheitsbereich belasten das Budget. Zwar zahlt Innerrhoden 2026 als Geberkanton 0.4 Millionen Franken weniger in den Ressourcenausgleich des Nationalen Finanzausgleichs, erhält aber aus dem Lastenausgleich auch 0.4 Millionen Franken weniger. Aufgrund der fehlenden Reserven bei der Schweizerischen Nationalbank wird vorsichtshalber nur mit einer einfachen Gewinnausschüttung für die nächsten Jahre geplant. Positiv bleibt die Entwicklung der Steuereinnahmen, die weiterhin solide wachsen.

Insgesamt verschlechtert sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahresbudget um 1.5 Millionen Franken.  

«Die stabilen Steuererträge machen Freude, können aber die nicht beeinflussbaren Mehrkosten im Gesundheitsbereich sowie den Anstieg bei den Personalkosten nicht kompensieren», hält der Innerrhoder Säckelmeister Ruedi Eberle fest. «Eine Fremdfinanzierung wird frühestens Ende 2026 nötig sein, da das Defizit und die hohen Investitionen nicht mehr vollständig aus den eigenen Reserven gedeckt werden können.»

Der Grosse Rat des Kantons Appenzell I.Rh. wird das Budget 2026 an seiner Sitzung vom 1. Dezember 2025 beraten.

Mitteilung im Wortlaut