Masern auf dem Vormarsch - Kennen Sie Ihren Impfstatus?

20.05.2019
Die Masern breiten sich weltweit wieder aus - auch in der Schweiz. Laut dem Bundesamt für Gesundheit erkrankten im ersten Drittel dieses Jahrs in der Schweiz bereits 155 Personen an den Masern. Dies sind siebenmal mehr als in der Vorjahresperiode. Es gab auch zwei Todesfälle, welche in Zusammenhang mit Masern stehen. Das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Appenzell I.Rh. empfiehlt, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und sich gegen Masern impfen zu lassen.

Die Masern breiten sich weltweit wieder aus - auch in der Schweiz. Laut dem Bundesamt für Gesundheit erkrankten im ersten Drittel dieses Jahrs in der Schweiz bereits 155 Personen an den Masern. Dies sind siebenmal mehr als in der Vorjahresperiode. Es gab auch zwei Todesfälle, welche in Zusammenhang mit Masern stehen. Das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Appenzell I.Rh. empfiehlt, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und sich gegen Masern impfen zu lassen.

Die Masern sind eine hochansteckende virale Infektionskrankheit und können in gewissen Fällen zu schwerwiegenden Komplikationen wie Lungen- oder Hirnentzündung führen. Eine Impfung ist sinnvoll. Es geht dabei nicht nur um den persönlichen Schutz, sondern auch um den Schutz von anderen Personen, die sich nicht selber schützen können oder dürfen, wie zum Beispiel Säuglinge oder Menschen mit einer Immunschwäche. Eine Impfung umfasst zwei Dosen und schützt ein Leben lang vor einer Ansteckung.

Die Fallzahlen bei Masern in der Schweiz sind so hoch wie letztmals 2013. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete Mitte Februar, weltweit habe sich 2018 die vorläufige Zahl der gemeldeten Masernerkrankungen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Wegen der hohen weltweiten Mobilität wirkt sich dies auch auf die Schweiz aus.

Im Kampf gegen Masern gilt in den Nachbarländern Frankreich und Italien eine Impfpflicht. Deutschland will eine solche einführen. Die Schweiz unterstützt das Ziel der WHO, die Masern zu eliminieren. Sie möchte dies durch die freiwillige Erhöhung der Durchimpfung in der Bevölkerung, ein griffiges Meldesystem und die Kontrolle von Ausbrüchen erreichen.

Das vom Bund vorgegebene Ziel, dass 95% der Bevölkerung gegen Masern immun sind, hat die Schweiz zurzeit jedoch noch nicht erreicht. Die Durchimpfungsrate, das heisst der Prozentsatz der gegen Masern vollständig geimpften Personen, liegt in Appenzell I.Rh. sogar noch unter dem nationalen Durchschnitt. Augenfällig ist insbesondere, dass viele Innerrhoderinnen und Innerrhoder lediglich mit einer Dosis geimpft wurden. Viele Personen wissen zudem gar nicht, ob sie ausreichend gegen Masern geimpft sind. Das Gesundheits- und Sozialdepartement empfiehlt der Bevölkerung daher, den Impfstatus anhand des Impfbüchleins und im Bedarfsfall in Rücksprache mit der Hausärztin oder dem Hausarzt zu überprüfen und sich gegen Masern vollständig impfen zu lassen.

Ausführliche Informationen zum Thema sind auf www.bag.admin.ch/masern aufbereitet.

Amtliche Mitteilung im Wortlaut