Abklärungen zur weiteren Nutzung des ehemaligen Spitalareals

14.01.2022
Die Standeskommission prüft zurzeit, wie das ehemalige Spitalareal nachhaltig und bedarfsgerecht genutzt werden kann. Im Vordergrund steht eine mögliche Zusammenarbeit mit der Solviva AG. Die im Pflegebereich tätige Familienunternehmung klärt ab, ob für sie der Bau eines neuen Gebäudes auf dem ehemaligen Spitalareal in Betracht kommt, in dem sie ein Angebot für spezialisierte Pflege betreiben möchte. Im neuen Gebäude, das im Baurecht erstellt würde, könnten sich das Kantonale Gesundheitszentrum sowie weitere Gesundheitsdienstleistende langfristig einmieten. Die Standeskommission hat die Solviva AG beauftragt, eine entsprechende Studie zu erstellen.

Die Standeskommission prüft zurzeit, wie das ehemalige Spitalareal nachhaltig und bedarfsgerecht genutzt werden kann. Im Vordergrund steht eine mögliche Zusammenarbeit mit der Solviva AG. Die im Pflegebereich tätige Familienunternehmung klärt ab, ob für sie der Bau eines neuen Gebäudes auf dem ehemaligen Spitalareal in Betracht kommt, in dem sie ein Angebot für spezialisierte Pflege betreiben möchte. Im neuen Gebäude, das im Baurecht erstellt würde, könnten sich das Kantonale Gesundheitszentrum sowie weitere Gesundheitsdienstleistende langfristig einmieten. Die Standeskommission hat die Solviva AG beauftragt, eine entsprechende Studie zu erstellen.

Die Gebäude auf dem ehemaligen Spitalareal Appenzell sind sanierungsbedürftig. Teile davon werden derzeit nicht genutzt. Einzelne Stockwerke oder Räume sind für Zwischennutzungen an Dritte vermietet. Die Standeskommission möchte, dass das Gesundheitsangebot auf dem ehemaligen Spitalareal gestärkt wird. Neben dem Kantonalen Gesundheitszentrum und den übrigen heutigen Nutzern sollen auf dem ehemaligen Spitalareal weitere Anbieterinnen und Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen tätig werden.

Die Standeskommission hat deshalb mit der Solviva AG Gespräche über den möglichen Aufbau einer neuen Einrichtung für spezialisierte Pflege mit überregionaler Nachfrage geführt. Das Unternehmen betreibt in der Schweiz mehrere Pflegeeinrichtungen und hat sich insbesondere im Bereich der spezialisierten Pflege einen Namen gemacht. Die Solviva AG ist derzeit daran, ihre Dienstleistungen an verschiedenen Standorten auszubauen. Zu den bereits geplanten Standorten in der Ostschweiz würde Appenzell gut passen. Das Angebot der Solviva AG in Appenzell soll keine Betreuungsplätze im Bereich der klassischen Alterspflege umfassen. Es ist ausgerichtet auf die Betreuung von Personen, die aufgrund von speziellen Pflegebedürfnissen in einem klassischen Pflegeheim nicht optimal aufgehoben sind.

Die Standeskommission und die Solviva AG haben zu diesem Zweck vereinbart, zu prüfen, ob auf dem ehemaligen Spitalareal im Baurecht ein neues Gebäude erstellt werden kann. Einerseits soll dieses der Solviva AG als neuer Standort für die spezialisierte Langzeitpflege dienen. Andererseits können sich der Kanton mit dem Gesundheitszentrum sowie weitere Interessierte mit ihren Angeboten langfristig einmieten. Für den Betrieb des Gesundheitszentrums bleibt aber in jedem Fall auch künftig der Kanton verantwortlich. Im neuen Gebäude oder im Umfeld davon soll zudem Raum für eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis sowie weitere Facharztpraxen zur Verfügung stehen. Zusätzliche Dienstleisterinnen und Dienstleister im Bereich der integrierten Gesundheitsversorgung könnten das Angebot auf dem ehemaligen Spitalareal abrunden. Die Miete für die Mitbenutzung des neuen Gebäudes soll nicht gewinnorientiert festgelegt werden. Mit einem solchen Projekt könnte - neben der Schaffung von Arbeitsplätzen - eine Stärkung für die gesamte Gesundheitsversorgung im inneren Landesteil erreicht werden.

Die Standeskommission hat die Solviva AG mit der Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Mit dieser sind insbesondere rechtliche, betriebliche und finanzielle Aspekte zu klären. Zudem wird die Solviva AG ihren Bedarf für einen Betrieb in Appenzell abklären. Gleichzeitig soll der Kanton seine Bedürfnisse für eine Einmietung konkretisieren. Erste Ergebnisse werden bis im Sommer 2022 vorliegen. Auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie wird dann entschieden, ob die Zusammenarbeit mit der Solviva AG weiterverfolgt und konkretisiert werden soll.

Amtliche Mitteilung im Wortlaut