Appenzell - Telefonanrufe von falschen Polizisten

03.06.2022
Während den letzten Tagen gingen wieder etliche Meldungen von möglichen Betrugsversuchen bei der Kantonspolizei ein.

Während den letzten Tagen gingen wieder etliche Meldungen von möglichen Betrugsversuchen bei der Kantonspolizei ein.

Die Masche ist nicht neu aber sie wird immer wieder von verschiedenen Tätergruppierungen angewendet. Betrüger rufen oft von einer gefälschten oder unterdrückten Telefonnummer aus an. Es kann sein, dass sogar auf dem Display der angerufenen Person die Notrufnummer 117 erscheint. Das kann von technisch versierten Gaunern problemlos manipuliert werden. Die Täter geben sich als Polizisten aus. Unterschiedliche Szenarien, etwa Einbrüche in der Wohngegend, Verkehrsunfall eines Angehörigen, Unregelmässigkeit auf der Bank oder es wird um Unterstützung bei polizeilichen Ermittlungen nachgefragt.

Unabhängig von den geschilderten Szenarien, verlangen die Gauner früher oder später, dass ihre Opfer Geld oder Wertsachen bereitstellen, auf der Bank einen Geldbetrag abheben, irgendwo deponieren oder gar überweisen sollen. So würde die echte Polizei niemals vorgehen.

Unsere Empfehlungen hierzu:

- Seien Sie grundsätzlich kritisch, wenn eine Polizistin oder ein Polizist nach Wertsachen fragt.

- Die echte Polizei verlangt nie, dass Sie Bargeld oder Wertsachen übergeben oder hinterlegen sollen. Gehen Sie nie auf solche Forderungen ein.

- Sprechen die Anrufer hochdeutsch, kann das ein weiterer Hinweis auf einen Betrugsversuch sein.

- Geben Sie am Telefon keine persönlichen Informationen, Passwörter oder Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen bekannt.

- Sind Sie sich nicht sicher, ob wirklich die Polizei am Telefon ist, beenden Sie sofort das Gespräch und melden Sie den Anruf der Polizei unter der Nummer 117.

- Sprechen Sie mit Bekannten über diese Betrugsform und verbreiten Sie unsere Präventionsempfehlungen.