Chronologie

1969 Die Landsgemeinde lehnt die Einführung des Frauenstimmrechts in Schul- und Kirchgemeinden ab und beschliesst eine Frauenbefragung. Im Oktober lehnen 55 Prozent der befragten Frauen das Stimmrecht in Schule und Kirche ab.
1970 Das Stimmrecht in Schul- und Kirchgemeinden wird erneut abgelehnt.
1971 Die Landsgemeinde führt das fakultative Stimmrecht in Schul- und Kirchgemeinden ein.
1973 Nein zum Frauenstimmrecht in den politischen Gemeinden und auf kantonaler Ebene.
1982 Erneute Ablehnung des Frauenstimmrechtes in den politischen Gemeinden und auf kantonaler Ebene.
1989 Einreichen einer staatsrechtlichen Beschwerde gegen die Verweigerung der Teilnahme an der Landsgemeinde.
1990 Die Landsgemeinde lehnt die Einführung des Frauenstimmrechts in den politischen Gemeinden und auf Kantonsebene ab. Im November urteilt das Bundesgericht, dass das Stimmrecht in Gemeinde- und Kantonsangelegenheiten mit sofortiger Wirkung gewährt werden müsse.
1991 Erste Landsgemeinde mit Frauen. Ablehnung einer Initiative zur Abschaffung der Landsgemeinde.
1992 Gründung des Frauenforum Appenzell zur Förderung der Beteiligung von Frauen in der Politik.
1996 Mit Ruth Metzler wird erstmals eine Frau in die Standeskommission gewählt.